Aktionstag „Engel der Kulturen“

Vielleicht haben Sie schon einmal von dem Kunstprojekt „ENGEL DER KULTUREN“ gehört. Wenn nicht, haben Sie vermutlich trotzdem schon einmal irgendwo das sehr
markante Symbol gesehen, den Ring, der den Davidstern, das Kreuz und den Halbmond miteinander verbindet, die drei Zeichen der sich auf Abraham beziehenden Religionen Judentum, Christentum und Islam. Die Künstler Carmen Dietrich und Gregor Merten haben dieses Symbol zur Förderung des Zusammenhalts in der multikulturell geprägten Gesellschaft entwickelt.

Diese drei großen Weltreligionen sind unterschiedlich und dürfen es auch bleiben, aber sie haben gemeinsame Wurzeln. In einer Welt, in der die Spannungen immer mehr zunehmen, ist es wichtig, dass wir trotz der Verschiedenheit dennoch lernen, in Frieden miteinander zu leben. Das Kunstprojekt „ENGEL DER KULTUREN“ setzt sich ein für ein Zusammenleben in versöhnter Verschiedenheit und wirkt so entschieden rassistischen, antisemitischen, islamophoben und fundamentalistischen Tendenzen entgegen.

Dieses Symbol wird am 11. Juni vor der Mensa des Schulzentrums als Bodenintarsie verlegt. Bis dort hin gibt es im wahrsten Sinne des Wortes einen Weg. Es beginnt um 10:00 Uhr am Schulzentrum in Waldniel (zwischen der Realschule, Turmstaße 6, und dem Gymnasium, Turmstraße 2) mit Musik, Redebeiträgen und Aktionen von Schülerinnen und Schülern. Von dort aus wird dieser symbolische Ring als große Skulptur durch den Ort gerollt. An folgenden vier Stationen wird die Bedeutung der jeweiligen Station ins Bewusstsein gerufen:

  • Jüdischer Friedhof an der Hausermühle
  • Evangelisches Gemeindezentrum in der Lange Straße
  • Gedenktafel für die ehemalige Synagoge in der Pumpenstraße
  • „Schwalmtaldom“ St. Michael am Markt

In der Mitte des Marktplatzes wird der Ring dann auf den Boden gelegt und mit Sand gefüllt. Wenn der Ring anschließend wieder aufgehoben wird, bleibt ein großer Sandabdruck, der aber nur so lange bleibt, wie er Wind und Wetter und dem Einfluss von Mensch und Tier standhalten kann. Nach einigen Redebeiträgen und
Aktionen geht es dann weiter zur Hauptschule, wo ebenfalls ein solch temporärer Sandabdruck erstellt wird, ebenfalls begleitet von Redebeiträgen und Aktionen. Zum Abschluss geht es dann wieder zurück zum Schulzentrum, wo vor der Mensa die etwas kleinere Bodenintarsie verlegt wird, die dauerhaft dort verbleibt und nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern alle Besucher zum friedlichen Miteinander mahnt.

Bleibt abschließend noch die Frage, warum die Aktion „ENGEL“ der Kulturen heißt. Das ausgeschnittene innere Stück des Rings mit den drei Zeichen der Religionen hat die Form eines Engels. Dies war von dem Künstlerpaar gar nicht beabsichtigt, wurde dann aber zur großen Freude aller entdeckt. Wenn im Rahmen des Verlegens der Intarsie vor der Mensa auch ein neuer Ring für die nächste Verlegung geschnitten wird, wie es Tradition ist, dann entsteht dabei als Nebenprodukt ein Engel. Dieser Engel wird für die Bodenintarsie nicht benötigt, weil dabei ja der äußere Ring das entscheidende Symbol ist. Was soll man nun mit diesem Engel tun? Als überflüssiges
Abfallprodukt auf dem Schrott entsorgen? Mit Sicherheit nicht. Das Künstlerpaar kam auf die Idee, sie zu sammeln und zu einer Säule aufzustapeln. Diese Säule nennen sie die „Säule für Jerusalem“, wo diese drei Weltreligionen ja auch direkt nebeneinander leben und immer wieder vor der Herausforderung stehen, den Frieden und den Respekt füreinander zu wahren.

Ab dem 23. April steht die Säule temporär vor dem Landtag in Düsseldorf und der Engel, der für die Schwalmtaler Bodenintarsie entstanden ist, wird ein Teil von ihr sein.
Die Dauer des Weges und die Zeitpunkte der Erstellung der temporären Sandabdrücke sowie der Verlegung der Bodenintarsie vor der Mensa lassen sich leider nicht genau voraussagen. Wenn Sie gerne an einer der Stationen gucken kommen möchten, bitten wir Sie daher, etwas Geduld mitzubringen, oder alternativ einfach den ganzen Weg mitzugehen.

Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung.

Im Juni endlich wieder: Familienpilgern

„Pilger sind Suchende“ heißt eine Definition  – was werden wir finden? Steine, Stöcke? Gemeinschaft? Eigene Grenzen (z.B. wenn die Füße wehtun)? Gottes schöne Welt?

Wir starten am 16. Juni 2024 um 10:30 Uhr mit einem Familiengottesdienst in der Evangelischen Kirche Waldniel. Und dann geht’s los  und wir gehen los! Es wird verschiedene Stationen mit Liedern und Andacht, aber auch mit Aktionen und Spiel geben. Wer fleißig pilgert, braucht natürlich auch Pausen, daher bitte eine Kleinigkeit zum Essen und Trinkflaschen selbst mitbringen.

Weitere Infos und Anmeldung bis zum 10.06. bei Manuela Osinski, manuela.osinski@ekir.de

 

 

 

Ökumenische Radtour nach Roermond

Am Samstag, den 25. Mai gibt es ein ganz besonderes Angebot der Ev. Kirchengemeinde Waldniel und der Kath. Kirchengemeinde St. Bartholomäus Niederkrüchten/St. Martin Oberkrüchten: Wir radeln ökumenisch nach Roermond. Die Tourleitung übernehmen die Pfarrer Schweikert und Müller, sowie Niederkrüchtens Bürgermeister Wassong. In Roermond erwartet uns eine Führung über einen ganz besonderen Friedhof mit Geschichte und Geschichten. Beim anschließenden Mittagessen können wir uns stärken und austauschen. Wir freuen uns auf viele Mitradelnde.

Wann: Samstag, 25. Mai, 9:00 Uhr
Abfahrt: Niederkrüchten, Kath. Kirche St. Bartholomäus
Ziel: Oude Kerkhof, Roermond
Strecke: 2 x 25 km
Bitte schnell anmelden, damit wir planen können, bei Pfarrer Müller Tel.: 02163-579926

 

Ökumenischer Evensong

Was ist ein „Evensong“? Es ist die Zusammenziehung von evening und song, und meint ein gesungenes Abendgebet in der Tradition der christlichen Stundengebete. Es ist ursprünglich in der anglikanischen [englischen] Kirche beheimatet und dort bereits seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Inzwischen ist der Evensong auch auf das europäische Festland herübergekommen und auch in der evangelischen und der katholischen Kirche verbreitet. Er folgt hier nun nicht mehr zwingend dem klassischen Aufbau, wichtigstes Element ist der Psalmengesang, der meist von einem Chor vorgetragen wird, weitere Chorlieder, Gemeindelieder sowie zwei Lobgesänge aus dem Lukasevangelium im Neuen Testament, das Magnificat (Lobgesang Mariens) und das Nunc Dimittis (Lied des greisen Simeon). Eine Lesung, Fürbitten und Momente der Stille gehören ebenfalls dazu.

Diese Gottesdienstform eignet sich ähnlich wie die Taizé Gottesdienste in besonderer Weise dazu, zur Ruhe zu kommen und den Tag in Gemeinschaft und im Vertrauen auf Gott ausklingen zu lassen. Dies wollen wir in ökumenischer Verbundenheit am Freitag, den 19.04. um 19 Uhr in der Evangelischen Kirche in Waldniel zum ersten Mal tun. Der Evensong wird gestaltet von der Choralschola der katholischen Gemeinde und der Stimmbänd, die an die Evangelische Gemeinde angebunden ist.

Herzliche Einladung! Bei entsprechend positiver Resonanz würde dieses Format zukünftig auch öfter wiederholt.

Pfingstgottesdienst mit Fahrradtour auf dem Auszeitweg

Pfingsten: Frischer Geist, der bewegt, das feiern wir am Sonntag, dem 19. Mai, um 10:00 Uhr – ACHTUNG! – in der evangelischen Kirche in BRÜGGEN, Alter Postweg 2. Wer nicht mit dem Fahrrad kommt, den bringt unser Gemeindebus dorthin.  Wir feiern zusammen mit der Evangelischen Gemeinde Brüggen-Elmpt.  Anschließend beginnt dort die ca. 20 km lange Fahrradtour auf dem neuen Auszeitweg oder der Bus bringt sie wieder zurück. Scheuen Sie sich bitte nicht, sich für die Busfahrt anzumelden. Er fährt sowieso und kostet Sie nichts. Anmeldungen bis zum 11. Mai unter Telefon 02163 57 99 26 bei Pfarrer Müller. Lassen Sie sich bewegen, Sie sind herzlich eingeladen.

Jugendgottesdienst: Wir machen Theater

Am Freitag, den 15. März findet in evangelischen Kirche am Kockskamp in Amern ein Jugendgottesdienst statt unter dem Motto: „Wir machen Theater“. Aktuell proben 7 Jugendliche unter der Leitung von Peter Brenner ein Stück passend zur Passionszeit ein. Musikalisch begleitet wird der Abend durch die Bänd unter der Leitung von Walter Meister.Wir dürfen gespannt sein.

 

 

Gemeinsam für den Frieden beten

Unter dem Motto „Gemeinsam für Frieden und Freiheit“ laden die katholische und evangelische Kirchengemeinde in Schwalmtal, Vertreter der orthodoxen Christen und die Gemeinde Schwalmtal zu einem Ökumenischen Friedensgebet. Am Samstag, den 24.02.2024 um 14 Uhr kommen wir zusammen zum gemeinsamen Gebet auf dem Platz vor der Kirche auf dem Waldnieler Markt. Bringen Sie gern eine Kerze mit. Und erzählen Sie Nachbarn, Freunden und Verwandten von diesem Termin.

Starkes Zeichen gegen Rechts

Weit über 1000 Menschen sind am Sonntag in Waldniel für unsere Demokratie auf die Straße gegangen. Sie alle zeigten Haltung gegen Hass, Faschismus und jede Form von Ausgrenzung.Bei der Kundgbung auf dem Markt kamen unterschiedliche Stimmen zu Wort. Es sprachen die Vorsitzenden der vier Parteien im Rat der Gemeinde Schwalmtal, Schülervertreter der Hauptschule und der Realschule, der Bürgermeister und unser Pfarrer Müller als Vertreter unserer Kirchengemeinde. Yildimir Öner, der Direktor der Janusz-Korcak-Realschule moderierte und der Sänger und Gitarrist Tobias Janssen gestaltete mit drei Songs den musikalischen Part.

Pfarrer Müller fand eindringliche Worte. Er erinnerte daran, dass auch die Konflikte zwischen Katholiken und Protestanten überwunden worden seien. Es habe eine Zeit gegeben, da wäre es nicht denkbar gewesen, dass ein evangelischer Pfarrer vor der katholischen Kirche spricht. Wir müssen zusammenhalten und für ein Miteinander aller Menschen eintreten: „Christlicher Glaube und völkisches Denken passen nicht zusammen. Unser Kreuz hat keine Haken“ waren die eindrucksvollen Schlussworte seiner kurzen Rede.

Netzwerk 50+: Kochgruppe mit neuen Terminen

Unter dem Motto „Gemeinsam isst man nicht mehr einsam“ lädt die neu gegründete Kochgruppe unseres Netzwerkes 50+ herzlich zum gemeinsamen Kochen und Essen ein. Der nächste Termin ist am Dienstag, den 20. Februar um 18 Uhr im Gemeindezentrum Amern. Weitere Termine entnehmen Sie bitte dem Bild oder laden Sie sich zum Ausdrucken für Ihre Pinwand dieses PDF herunter. Interessenten melden sich bitte vorher bei Hildegard Kroll an: 0151 1119 3589

Jetzt anmelden: Jugendfahrradpilgertour 2024

Radpilgern? Was ist denn das?
Radfahren von Waldniel bis Nordhorn in drei Etappen (je ca. 75 km)
Gemeinsam übernachten in der Ev. Gemeinde Duisburg-Meiderich sowie in der Gnadenkirche in Gescher
Zwei Tage „Atempause“ im Jugendbereich der Stiftung „Kloster Frenswegen“ in Nordhorn.
Für wen ist das?
– Für ehemalige „Konfis“ und Interessierte
– Für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen ab 14 Jahren,
– die gerne Fahrrad fahren,
– die Gemeinschaft erleben wollen,
– die Themen wie Glauben & Wahrnehmen sowie Singen, Meditation & Andacht spannend finden
– die gerne ausprobieren und mitmachen

Anmeldungen sind ab sofort möglich! Bitte ladet euch hier den Infoflyer mit Anmeldeformular herunter, darin findet ihr alle wichtigen Infos rund um unsere Fahrradpilgertour. Ihr habt noch Fragen? Arne Thummes oder Manuela Osinski beantworten sie euch gern.